Zufrieden und begeistert kamen die TVU´ler vom Deutschen Turnfest in Berlin zurück.

Der Sonderzug mit dem wir am Freitag Abend starteten, brauchte sehr sehr lange nach Berlin und eine Woche später auch zurück nach Appenweier. Das war für die Teilnehmer vom TVU kein Problem, der Partywagen sorgte für kurzweilige Stunden, auch wenn es dort sehr eng war. Dass der Sonderzug ein historischer Zug war, zeigte sich darin, dass an Strecke Personen standen, die den Zug fotografierten und filmten. Der Zug war wirklich besonders.

Das Wetter in dieser Woche war durchwachsen, aber es war immer angenehm warm. Sonne und Schauer wechselten sich ab. Das zeigte sich schon am Eröffnungstag beim Festzug. Erst schien die Sonne und als der TVU beim Festzug genau unter das Brandenburger Tor lief, fing es an zu tröpfeln. Da hieß es – genau unter dem Brandburger Tor! – schnell die Fahne einholen, damit das wertvolle Stück nicht nass wird. Die Sicherheitsvorkehrungen beim Eröffnungszug waren enorm. Das war schade, denn auf dem Weg von der Siegessäule zum Brandenburger Tor war alles abgesperrt, nur die Teilnehmer kamen nach einer ausführlichen Leibesvisite durch das Sicherheitspersonal auf das Gelände. Das war auch deshalb spannend, weil nicht alle Teilnehmer am Festzug auf das Gelände also zum Festzug gekommen sind, es dauerte einfach zu lange. Dazu kam, dass auch vor dem Brandenburger Tor keine Zuschauer links und rechts waren, sie sind schlicht auch nicht auf das  Gelände gekommen. Erst hinter dem Brandenburger Tor, auf dem Pariser Platz, waren viele Zuschauer. Die Stimmung dort war großartig und auch am Hauptbahnhof spürte man die einzigartige Turnfest-Atmosphäre.

Übernachtet haben die meisten Teilnehmer wieder in der Schule, in der für alle reichlich Platz war, wahrscheinlich weil nicht nur einige TVU´ler dieses Jahr freiwillig ein Hotel gebucht hatten. Neu war, dass die Betreuung der Schule von den dort übernachtetenden Turngau übernommen wurde.

Auf der Messe Berlin und an anderen Wettkampforten wurde an den Turnfesttagen Einiges geboten. Die Turnfest-Akademie – die weltweit größte Trainerakademie – war wieder gut besucht. Ich habe einige sehr gute Kurse erlebt mit sehr erfahrenen Trainern und Ausbildern. Aber es gab auch Enttäuschungen, für mich z.B. D. Soost. Auch unsere Trainerin Wilma hat hier unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Übrigens erstmalig, die letzten Turnfeste war die Akademie überragend. Das kann ich persönlich von der Akademie Berlin 2017 leider nicht mehr sagen.

Die Wettkämpfer des TVU waren sehr erfolgreich. Insgesamt erreichten alle gute Platzierungen bei den Wahlwettkämpfen. Herzlichen Glückwunsch an die Montagsgruppe und auch an unsere ältesten Teilnehmer Martin und Paul.

Auf der Messe war einiges los. Am Sonntag als sich beim Auswahlverfahren für das „Rendezvous der Besten“ die besten Tanz- und Showgruppen Deutschlands einen Wettkampf lieferten, war die große Halle mit ca. 4000 Besuchern im CityCube brechend voll, kein Sitzplatz war mehr frei und viele mussten draußen bleiben.  Eine derartige sensationelle Show mit deutschlandweit so guten Tanzgruppen erlebt man nur am Deutschen Turnfest. Auch die anderen Wettkämpfe waren stets gut besucht. Beispielsweise Trampolinspringen, Sportklettern, Wettkampf-Aerobic und nicht zuletzt Einrad, bei dem auch der TV Appenweier startete, waren sensationell.  Natürlich kann man am Turnfest auch die deutschlandweit besten Turner bei Wettkämpfen sehen und die Turner konnten zum Beispiel in einer Halle auf 10 Tumblingbahnen austoben. Viele Sportarten sieht man nur an Turnfesten, weil es sie einfach bei uns nicht gibt.

Auf der Messe wurde noch mehr geboten, neue Sportgeräte im Fitness- und Gesundheitsbereich werden vorgestellt, neue Programme und Angebote, z.B. die Slahspipe.Natürlich waren die Shows in der Turnfestwoche wieder sensationell. Von der Turnfest-Show über die Stadiongala im Olympiastadion bis hin zu der Abschlussveranstaltung.

Was mir gut gefallen hat, war das neue Mitmachangebot der 4xF-Games und 4xF Crosstraining. TABATA … nur auf Wettkampf-Niveau. Das wäre was für uns, zumal wir seit einem Jahr hart auf diesem Gebiet trainieren. Mal sehen, mein nächstes Ziel ist eine kleine Mannschaft bis zum nächsten Turnfest auf diesem Gebiet … das wäre doch was.